*Anmerkung der Redaktion (also ich): Die Reihung erfolgt absolut willkürlich.
"Nattväsen" von Månegarm
Die beste Pagan-Metal Band, die ich kenne, und neben Moonsorrow auch die einzige, die es schafft dieses Genre völlig kitsch- und pathosfrei zu vertreten. Auf ihrem aktuellsten und leider schon viel zu alten Album aus 2009 "Nattväsen" schaffen es die fünf Schweden Folk- und Blackmetal Elemente perfekt zu vereinen ohne dabei langweilig zu klingen. Jede der einzelnen Nummern ist ein kleines Kunstwerk (entschuldigt aber ein bisschen Pathos muss dann doch sein). Wenn man den Gerüchten glaubt, soll nächstes Jahr endlich ein neues Album kommen. Kanns kaum erwarten!
"Siren" von Heather Nova
Eine großartige Sängerin mit großartiger Stimme. Die perfekte Mischung aus Selbstmord-allesganzfurchtbar-Musik und fetzigem scheiß-drauf-Rock. Eine meiner ersten selbst gekauften CDs (mit 13 in Brighton/England) und seither ständiger Wegbegleiter. Einfach grandios! Leider waren die Folgealben nicht mehr ganz so einzigartig aber dennoch bleibt Heather Nova eine meiner liebsten Singer/Songerwriter.
"Levelling the Land" von the Levellers
Diese Band war gut 10 Jahre lang meine absolute Lieblingsband und es gab nicht ein Lied auf diesem Album, das ich nicht zu tiefst genossen habe. Einige schwächere Nachfolgealben später bin ich nach wie vor glühender Fan der Band, aber ein derartiges Meisterwerk werden sie wohl nicht mehr schaffen. Mein absolutes Lieblingslied ist: "Another Man's Cause". Scheint der Band selber aber nicht besonders zu gefallen, da sie es weder auf Konzerten live spielen noch auf ihre Best-Of Scheiben nehmen.Wunderbare Texte, großartige Melodien, viel Schlagzeug (wie ich es mag) und die unverkennbare Stimme von Mark Chadwick.
"To the faithful departed" von the Cranberries
Die wunderbaren Cranberries (im November 2012 übrigens im Gasometer)! Hach, waren das Zeiten als die noch so richtig richtig gut waren. Obwohl der Vorgänger "No need to argue" genauso großartig war, habe ich mich hier dann doch für den Nachfolger entschieden. Allein der Opener "Hollywood" ist die CD wert aber auch "Salvation", "Free to decide" oder "Electric blue" sind unglaublich großartige Nummern und wer hat nicht schon zu "When you're gone" an eine gescheiterte Liebschaft gedacht und herzhaft geweint?!
"Solar Soul" von Samael
Für die meisten glühenden Samael-Fans wird meine Entscheidung wahrscheinlich schwer zu verstehen sein, ist "Solar Soul" wohl eines der untypischeren Werke der Metaller aus der Schweizer. Für mich macht aber gerade das das Album aus. Durchgehendes Geknüppel und Geschrei in allen Ehren, aber ein ganzes Album muss man damit nicht füllen. Daher haben sie sich hier dem melodiöseren Black Metal gewidmet und (zugegebenermaßen) etwas poppig aufgemotzt. Dabei bleiben sie sich aber dennoch absolut treu und enttäuschen meine Metal-Ader in keinster Weise. Sehr, sehr, sehr cooles Album, das ich immer wieder gerne höre.
"The Globe Session" von Sheryl Crow
Für mich ist Sheryl eine der wirklich wirklich guten Songwriter. Leider ist sie sich nicht immer so ganz treu gewesen und hat stetig versucht die Art von Musik zu machen, die man eben gerade so macht um schlussendlich bei RetortenRockPop zu enden. Sehr schade, weil "The Globe Session" war noch Singer/Songwriter/Countryrock wie er im Buche steht. Absolut großartige Stimme, viel Gitarre, merklich viele Gedanken in den Texten und eingängige Melodien ohne dabei belanglos zu klingen. Da war sie noch die Alte - da war die Welt noch in Ordnung.
"Spirit" von Jewel
Jewel wird für mich immer einen besonderen Status haben. Daher habe ich ihr auch den schrecklichen Ausflug in die Popwelt ("0304") verziehen, obwohl ich mir bis heute nicht ganz sicher bin ob das eine soziologische Studie so á la Joaquín Phoenix war. Das letzte Wort ist da noch nicht gesprochen.
Ist aber auch egal, denn bei "Spirit" hat alles noch gepasst und die Frau mit der (meines Erachtens nach) schönsten Stimme der Welt hat genüsslich auf ihrer Gitarre geklimpert und alle Zuhörer mit ihren tieftraurigen und herzzerreißenden Texten zu Tränen gerührt. Hach, so hat die Pubertät Spaß gemacht.
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