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Mittwoch, 11. April 2012

Fright Night

Zwei versionen im Vergleich
                       .....oder auch: ein Remake, das die Welt nicht braucht!

Wie ich bereits erwähnte, bin ich kein Fan der 80er Jahre. Dennoch gibt es da den ein oder anderen Film der es trotz unmöglicher Kostüme, peinlicher Musik oder schlechter Effekte schafft, sogar mir zu gefallen.

Einer dieser wenigen Filme ist "Fright Night, wobei ich hier das Original von 1985 meine und nicht das 2011 erschienen Remake.

Für alle die den Film nicht kennen: die Geschichte ist schnell erzählt.
Charlie führt ein langweiliges Durchschnitts-Vorstadtleben bis sich eines Tages der neue Nachbar Jerry als Vampir herausstellt. Niemand glaubt ihm und so wendet sich Charlie an den abgehalfterten Moderartor Peter Vincent seiner Lieblings Serie: Fright Night.

Die beiden Filme unterscheiden sich von der Geschichte so gut wie gar nicht und auch die Charktere sind die Gleichen. Charlie- der liebenswerte und ehrenhafte Held wird in beiden Fällen recht anständig verkörpert. Seine "betörend hübsche" Freundin allerdings wird im Original von Amanda Bearse oder besser bekannt als "Marcy Darcy" aus "Eine schrecklich nette Familie" gespielt und dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein außer: Roseanne Barr wäre in etwa genauso passend gewesen.

Peter Vincent wurde 1985 ganz großartig von Roddy McDowall gespielt. 2011 haben sie aus ihm einen Gothic-Zauberkünstler (oder so was ähnliches) gemacht, der zwar auch ein, zwei spaßige Zeilen hat, ansonsten aber nicht viel hergibt.

Wirklich schlimm jedoch hat es die Figur von Jerry getroffen. Wo Chris Sarandon (einer der Männer die im Alter immer besser aussehen) 1985 noch wusste wie er seinen Vampir anlegen sollte, ließ man Colin Farell (einen der wenigen irischen Schauspieler die ich nicht umgehend bespringen würde) völlig ratlos zurück.

Dabei glaube ich gar nicht, dass es an Mr. Farells Fähigkeiten als Schauspieler scheitrte, sondern eher an ein zu zaghaftes Skript Writing das scheinbar selber nicht so genau wusste wohin es wollte. Horror-Komödie, Teenie-Slasher oder doch noch auf den golbringenden Twighllight-Zug aufspringen?

Letztendlich ist das Remake bestimmt kein absoluter Flop und könnte auch wesentlich schlechter sein aber dennoch fühlt man sich nach102 viel zu langen Filmminuten mit der Frage konfrontiert: War das notwendig?

DiMi



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