Nicht nur ein Mal hatte ich bei Intruders das Gefühl, dass Regisseur Juan Carlos Fresnadillo dem Publikum etwas sagen bzw. zeigen wollte; Ereignisse und Charaktere, die für die Handlung scheinbar wichtig gewesen wären, aber für ihn selbst so klar, dass er schlicht weg vergessen hat sie (zu Ende) zu erzählen. Möglicherweise war es aber auch ein unheiliger Cutter, der den Film so verstümmelt hat. Egal warum, in jedem Fall ist es schade, denn primär hätte man aus dem Film viel machen können. 
Sehr gut gefallen hat mir zum Beispiel die Zweisprachigkeit des Films. Die eine Hälfte wurde in Spanisch, die andere in Englisch gedreht (noch dazu schönstes British English).Daniel Brühl beweist, dass er nicht nur wie in Tarantinos Kultfilm Inglourious Basterds, fließend Französisch, sondern offenbar auch problemlos auf Spanisch spielen kann.Ebenso überzeugte Clive Owen als liebender Übervater und Pilar López de Ayla als sorgende Alleinerzieherin. 
Alles in allem also ein netter Gruselfilm mit Ausflügen ins Psychothriller Genre. Wären da nur nicht die lästigen Fragen, die nach 100 Filmminuten ungelöst im Raum stehen würden.  
DiMi 

 
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