Edgar Allan Poe im Bunker - ein extravagantes Stationentheater
http://www.theaterzumfuerchten.at/theater-im-bunker.htm
Im Stollensystem des früheren Mödlinger Luftschutzbunkers verbirgt sich ein ungeahntes Vergnügen für alle Freunde schauderhafter Geisterbahnunterhaltung. Auf seinem Weg durch den kilometerlangen Stollen trifft der Zuseher auf Schauspieler, die in kurzen "Episoden" schlussendlich eine in sich passende Geschichte erzählen.
 Dieses Jahr hatte man sich entschieden, der Biografie und den Werken des stets nah am Wahnsinn lebenden Gruselautors Edgar Allan Poe Leben einzuhauchen, was sich als überaus geeignet herausstellte.
Dieses Jahr hatte man sich entschieden, der Biografie und den Werken des stets nah am Wahnsinn lebenden Gruselautors Edgar Allan Poe Leben einzuhauchen, was sich als überaus geeignet herausstellte.Rahmenhandlung ist das eher trost- und erfolglose Leben Poes und sein stetiger Kampf um Erfolg und Ansehen. Dabei werden viele seiner Gedichte und Geschichten kurz angeschnitten, ineinander verknüpft und zeitweise auch verfälscht. Vorlagentreue Fanatiker werden also eher nicht auf ihre Kosten kommen, sind in diesem Fall aber auch völlig fehl am Platz.
Hier geht es einzig und allein um die unsagbar passende Atmosphäre, die liebevollst und aufwändig gestalteten Kulissen oder Kostüme und auch die hervorragenden Leistungen der Schauspieler (und das aus der Tastatur von jemandem, der mit Theaterschauspiel normalerweise so gar nichts anfangen kann. Warum müssen die denn auch immer so schreien?)
Die Umgebung des Bunkers tut dann auch noch sein Übriges, um das Ganze in ein wundervolles und einmaliges Gruselvergnügen zu verwandeln. Die (meisten) Spinnweben sind echt, das schummrige Licht authentisch und der sichtbare Atem der Schauspieler (warm anziehen!) passt wie der Rabe auf den Fenstersims.
DiMi
 
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